Rhythmische Einreibungen nach Wegman/Hauschka

Die Rhythmischen Einreibungen wurden Anfang des 20. Jahrhunderts von der holländischen Ärztin Dr. Ita Wegman auf der Grundlage der Anthroposophischen Medizin entwickelt und nach dem 2. Weltkrieg von der Ärztin Dr. Margarethe Hauschka zu einem lehrbaren Konzept ausgearbeitet. Seither wurde die Methode immer wieder auf die professionelle Anwendung und den Alltag modifiziert und konkretisiert.

Rhythmische Einreibungen unterstützen das Gesundwerden und die Heilprozesse auf allen Ebenen: leiblich ebenso wie seelisch und geistig. Bei einer solchen Einreibung wird die Hand in rhythmisch gestalteten, oft kreisenden Streichbewegungen über die zu behandelnde Körperpartie geführt (z. B. das Knie, die Schulter, den Rücken, den Bauch). Die Hand verbindet sich mit dem Gewebe, ohne es zu "bedrängen", und sie löst sich, ohne den Kontakt zu verlieren. Sie folgt dem Verlauf der Muskulatur, sie verdichtet und löst, saugt und streicht – es ist ein Atmen mit den Händen.

Dabei baut sich vor allem Wärme auf, unter deren Wirkung sich Widerstände und Spannungen lösen können – körperlich wie seelisch.

Für die Einreibungen werden spezielle Öle und Salben verwenden, die auf die jeweiligen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt sind.